Was ist mir in meiner Begleitung wichtig?
Im Sinne eines humanistischen Menschenbildes sehe ich die Menschen, die ich begleite, als Expert*innen für sich selbst, welche alles Wissen und alle Fähigkeiten für ihre Heilung bereits in sich tragen und von Natur aus nach Wachstum und Entwicklung streben.
Wenn wir bestimmten Fragen, Konflikten oder unerfüllten Sehnsüchten immer wieder begegnen, eine langandauernde herausfordernde Situation Leiden verursacht oder wir mit einem Schicksalsschlag in unserem Leben konfrontiert werden, können wir das zum Anlass nehmen, innezuhalten und uns selbst tiefer zu begegnen.
Dann braucht es einen annehmenden Raum für das, was jetzt da ist – unseren Schmerz, unsere Ratlosigkeit und auch unseren Widerstand angesichts der Situation und unserer Gefühle. Es braucht eine Ausrichtung auf das, was uns wirklich wichtig ist – unsere Bedürfnisse und Werte.
Und häufig braucht es auch das mutige Anerkennen und die liebevolle Versorgung alter Wunden, schmerzhafter Erfahrungen und unerfüllter Bedürfnisse, damit sich Blockaden lösen können und beherztes Handeln im Sinne unserer eigenen Werte und Visionen möglich wird.
Ich öffne und halte einen geschützten, wertfreien Raum für dich, begleite dich vertrauensvoll im Prozess und gebe dir unterstützende Impulse. Dabei verstehe ich mich als deine Wegbegleiterin im Wandel.
Wen begleite ich?
Einzelne
Fühlst du dich dauernd angestrengt und hast den Eindruck, du kämpfst dich die meiste Zeit gerade so durch?
Drehst du immer die gleichen Problemschleifen und fühlst dich langsam hilflos und verzweifelt?
Hast du das Gefühl, dass dein Leben an dir vorbeizieht und du es gar nicht wirklich lebst?
Frühkindliche Erfahrungen wirken sich auf unsere Neurobiologie aus. Wenn wir nicht genügend in unseren Bedürfnissen gesehen wurden oder nicht so sein durften, wie wir waren, kann das Spuren in unserem Nervensystem hinterlassen, die uns heute daran hindern, uns verbunden und erfüllt zu fühlen.
Unser Wille alleine reicht nicht aus, um echte Veränderungen in unserem Leben zu bewirken. Das Verständnis, dass wir uns erst in unserem Körper abholen und unsere Regulationsfähigkeit mit einbeziehen müssen, ist für viele Menschen der Schlüssel für ein freies, selbstbestimmtes Leben.
Ich begleite Menschen traumasensibel auf ihrem ganz eigenen Weg hin zu mehr Verbundenheit, Klarheit und Lebensfreude.
Mögliche Anliegen:
- Ängste & Depressivität
- Stress & Erschöpfung
- Beziehungskonflikte
- Entscheidungsprobleme
- Sinnsuche & Orientierung
- und ganz andere Themen.
Paare
Verhakt ihr euch immer wieder in den gleichen Mustern und Dramen, obwohl ihr es wirklich anders machen wollt?
Seid ihr verzweifelt darüber, dass ihr euch oft so unverbunden und getrennt voneinander fühlt?
Fühlt ihr euch ohnmächtig und hilflos und habt Angst, dass ihr bald auseinander gehen werdet?
Die Fähigkeit, gesunde und erfüllende Beziehungen zu führen, wird uns nicht in die Wiege gelegt. Stattdessen haben viele von uns frühkindliche (unbewusst) traumatisierende Bindungsverletzungen erfahren, die sich sehr hinderlich und leidvoll auf unsere heutigen Beziehungen auswirken können.
Wenn wir um die Auswirkungen dieser Verwundungen auf unser Nervensystem wissen und Strategien kennen, uns vor allem in emotionsgeladenen Momenten besser zu regulieren, kann es uns leichter gelingen, aus den immer gleichen Dramen auszusteigen und neue, andere Wege zu gehen.
Ich unterstütze Partner*innen traumasensibel auf dem Weg zu einer bewussteren Beziehung und tieferer Verbundenheit.
Mögliche Anliegen:
- Konflikte & Kommunikation
- Nähe- & Distanzbedürfnisse
- sexuelle Schwierigkeiten
- Heilung alter Wunden
- Wunsch nach Wachstum
- und noch andere Themen.
Eltern & Familien
Verhaltet ihr euch euren Kindern gegenüber oft ganz anders, als ihr es eigentlich möchtet und euch wichtig ist?
Rutscht du immer wieder in die Rolle deines eigenen Vaters oder deiner eigenen Mutter?
Fühlt ihr euch langsam völlig erschöpft und ausgebrannt von euren Familiendramen?
Elternsein ist wohl eines der kostbarsten Geschenke und gleichzeitig eine der größten Herausforderungen unseres Lebens. Selbst wenn wir uns ganz bewusst damit auseinander setzen, wie anders wir unsere Kinder begleiten wollen, geben wir oft das an sie weiter, was wir selbst als Kind erlebt haben.
Viele Eltern tragen unbewusst gespeicherte „Traumaenergie“ aus eigenen Verletzungen in ihrem Körper. Wenn sie lernen, sich in schwierigen Situationen besser zu regulieren, eröffnet ihnen das die Freiheit, sich stärker ihren Werten entsprechend zu verhalten.
Ich berate Eltern und Familien traumasensibel auf dem Weg zu einem friedvolleren und freudigeren Familienleben.
Mögliche Anliegen:
- Achtsame, bedürfnisorientierte Begleitung der Kinder
- Konflikte & Kommunikation
- Überforderung & Stress
- Heilung eigener, alter Wunden
- und andere Themen.
Meine methodischen Schwerpunkte
Achtsamkeit
Achtsamkeit bedeutet die bewusste, wertfreie Wahrnehmung und Annahme unseres gegenwärtigen Erlebens- unserer Körperempfindungen, Gefühle, Gedanken und Sinneseindrücke, die das Außen in uns hinterlässt.
Die regelmäßige Praxis von Achtsamkeitsübungen führt nachweislich zu mehr Präsenz und Gelassenheit im Alltag, kann psychische Beschwerden lindern sowie Selbstakzeptanz und Selbstfreundlichkeit fördern. Im Rahmen der Beratung nutze ich hilfreiche Elemente aus verschiedenen achtsamkeitsbasierten Verfahren wie z.B. Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR), Mindful Self-Compassion (MSC), Mindful Parenting und achtsamkeitsbasierte Naturtherapie.
„Im Hier und Jetzt zuhause sein.“
– Thich Nath Hanh
Akzeptanz- und Commitmenttherapie
Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) ist ein relativ neuer Ansatz, der sich themenübergreifend für die psychologische Begleitung von Menschen als äußerst wirksam erwiesen hat.
ACT unterstützt dabei, sich bewusst zu machen, was das eigene Leben sinnerfüllt und bedeutsam macht und welche Qualitäten man als Mensch in die Welt tragen möchte. Durch die Stärkung der Bereitschaft, unangenehme Empfindungen und Gefühle wie z.B. Angst, Schmerz oder Scham zuzulassen (∼ Akzeptanz) wird entschlossenes, beherztes Handeln in Richtung der eigenen Wertvorstellungen und Lebensziele möglich (∼ Commitment).
„Tell me, what is it, you want to do with your one wild and precious life?“
– Mary Oliver
Gewaltfreie Kommunikation
Die von Marshall B. Rosenberg entwickelte Gewaltfreie Kommunikation (GfK) ist viel mehr als nur eine Kommunikationsmethode. Sie ist eine bewusst wählbare Haltung, die Verbindung ermöglicht, wo vorher Trennung war – im Kontakt mit mir selbst und anderen Menschen.
Durch das neugierige Erforschen meiner eigenen Gefühle und Bedürfnisse lerne ich mich selbst besser kennen und stärke die Verbindung zu mir. Die vier Elemente der GfK helfen dabei, in Konflikten meinem Gegenüber mitfühlend und mit offenem Herzen zu begegnen, mich selbst wahrhaftig und klar auszudrücken und gemeinsam Wege und Lösungen zu finden, die die Bedürfnisse aller im Blick haben.
„Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort. Dort können wir uns begegnen.“
– Rumi
Innere Anteile
Das Modell des Inneren Familiensystems (IFS) nach Richard Schwartz geht grundlegend davon aus, dass jeder Mensch einen heilen, unverletzbaren Kern in sich trägt – unser Selbst.
Wenn wir lernen, von diesem Ort der Präsenz, des Mitgefühls und der Klarheit aus in Verbindung zu gehen mit Anteilen in unserem Inneren, die in der Vergangenheit verwundet wurden oder uns im Alltag immer wieder in schwierige Situationen bringen, können wir tief verankerte Glaubenssätze, übermäßig starke Emotionen und Verhaltensmuster verändern und Energie freisetzen für Lebendigkeit und Lebensfreude.
„As we learn to separate from our extreme emotions and thoughts (our parts), we spontaneously tap into a calm, centered state, which I call the Self.“
– Richard Schwartz
Traumasensibilität
Ich arbeite im Wissen um die Polyvagaltheorie und die Auswirkungen von – insbesondere frühkindlichen und wiederholten – traumatisierenden Erfahrungen auf unser autonomes Nervensystem sowie unsere Bindungs- und Beziehungsfähigkeit.
Davon ausgehend beziehe ich unseren Körper und die unterschiedlichen Aktivierungszustände unseres Nervensystems mit ein und unterstütze Klient*innen dabei, ihre Fähigkeiten zu Selbstregulation sowie Wahrnehmung und Setzen von angemessenen Grenzen zu stärken und ein Gefühl von Sicherheit in ihrem Körper zu erfahren. Ich lege außerdem besonderen Wert darauf, dass meine Klient*innen (auch im Sinne der Co-Regulation) in der Verbindung zu mir größtmögliche Sicherheit und Stabilität erleben können.
„Trauma is not what happens to us but what we hold inside us in the absence of an empathetic witness.“
– Peter Levine
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) stellt das derzeit am besten wissenschaftlich untersuchte Therapieverfahren dar. Elemente und Übungen aus der KVT sind ebenfalls gut für die Beratung geeignet.
Der Fokus liegt im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe darauf, Probleme in der Gegenwart zu bewältigen sowie Handlungsfähigkeit und Wohlbefinden im Hier und Jetzt zu stärken. Konkrete und praktische Impulse und Übungen (auch für Zuhause) helfen dabei, erlernte, nicht dienliche Muster umzulernen und neue selbstermächtigende Erfahrungen zu machen.
„Nichts ändert sich, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.“
-Unbekannt